In Industrie- und Fertigungswerkstätten aller Art ist der Begriff ATEX häufig anzutreffen. Durch die ständige Verwendung des Begriffs ATEX vergisst man manchmal, wofür er steht. Er bezieht sich auf den Begriff „ATmosphères EXplosives“. Was ist eine explosive Atmosphäre? Die Definition dieses Konzepts unterliegt gesetzlichen Bestimmungen, obwohl der Begriff auch umgangssprachlich verwendet wird. Eine explosive Atmosphäre ist einfach ein Ort, offen oder geschlossen, an dem das Explosionsrisiko höher als der Durchschnitt ist. Die Explosion kann von verschiedenen Materialien ausgehen: Flüssigkeiten, Feststoffen oder Gasen. Sie kann für den Menschen gefährlich oder sogar tödlich sein. Daher wird das Explosionsrisiko im französischen Arbeitsgesetz und allgemeiner auf der Ebene der Europäischen Kommission berücksichtigt.
Der Begriff „ATmosphères EXplosives“ ist daher auch gesetzlich definiert. Die geltenden Europäischen Richtlinien sind die Richtlinie 1999/92/EG oder ATEX 137 und die Richtlinie 2014/34/EU oder ATEX 95. Diese beiden Richtlinien definieren jeweils die Ausrüstungen, die in ATEX-Bereichen verwendet werden dürfen, und die Art und Weise, wie die Sicherheit der Personen, die in ATEX-Bereichen arbeiten, organisiert werden muss. In Frankreich ermöglichen mehrere Gesetze und Dekrete die Umsetzung dieser Richtlinien. Orte, die als explosionsgefährdet gelten, sind daher stark reglementiert: Technische und organisatorische Maßnahmen müssen zwingend ergriffen werden. Die Richtlinien definieren allgemein als explosionsgefährdet einen Ort, an dem zufällig entzündbare Substanzen (Gase, Nebel, Stäube, Dämpfe) eine Explosion verursachen können.